Wasservögel am Inkwilersee
Ueli Marti und Nick Berchtold waren unsere Leiter durch einen nebligen Morgen. Wir waren eine kleine Gruppe Vogelfreundinnen und -freunde mit Rohren und Feldstechern. Die Schnatterenten, Löffel- und Stockenten waren auch durch den Nebelschleier gut sichtbar. Ein Silberreiher überflog den See gemächlich mit federndem Leib. An der grossen Insel breitete ein Kormoran seine Flügel aus, während ein Graureiher am Ufer stocherte. Im Baum darüber zeigte uns ein Eisvogel seinen blauen Rücken. Die geschulten Augen unserer Leiter hatten die Rohrdommel entdeckt, die sich gerade mit einem Fisch verköstigte, dadurch konnten wir ihren eindrücklichen Kragen bewundern.
Ein Rotmilan zog seine Kreise, während wir auf einer Schwarzerle einen Kernbeisser beobachten konnten, der wohl sang, aber durch den „Lärm“ der Saatkrähen nicht wirklich zu hören war. Auf dem Wasser tummelten sich die Gänsesäger zu zweit – und ein Paar Haubentaucher führte ein Hochzeitstänzchen auf.
Im Weitergehen tauchte unvermittelt ein weisser Punkt auf im Feld: Ein Hermelin, noch im Winterkleid, tollte im unebenen Land, wo es versuchte, Beute zu machen. Im Regen nahmen wir den Rückweg unter die Füsse. Trotz aller Nässe war es ein gelungener Morgen.